Spätestens seit dem Beschluss des Bundestags zur Eintragung des Personenstands „divers“ ist eine Diskussion hinsichtlich der Umsetzung in Sportordnungen überfällig.
Gerade im Boule, wo es keine körperlichen Vor- oder Nachteile aufgrund des Geschlechts gibt, könnte der Umgang mit dem Thema eigentlich sehr einfach sein. Der Landesverband Ost hat auf Landesebene schon für sich eine Änderung beschlossen und diese Änderungen auf dem letzten DPV Verbandstag vorgestellt. Es geht darum, den Ausschluss von TINA-(Trans-, Inter-, Nicht-Binär- und Agender-) Personen vom Mixte zu beenden und ihre Einbeziehung in Frauenturniere zu regeln.
Das Dokument, das uns die Initiator*innen von Stahlball zur Verfügung gestellt haben, argumentiert gut und umfassend die gängigen Gegenargumente und lädt zur Beteiligung an der Diskussion ein. Wir bitten um eine Auseinandersetzung mit dem Thema, da wir anstreben, beim nächsten Landesverbandstag über eine Änderung unserer Sportordnung zu entscheiden. Die Vereine regeln dies bislang selbst und sind bei ihren lizenzfreien Turnieren weniger an die Sportordnung gebunden. Der LPVB hat jedoch bei den offiziellen Meisterschaften nicht diese Freiheit.
Der Boulesport hat in vielerlei Hinsicht großes Potential eine diverse Bandbreite an Menschen zu inkludieren, und dies ist ein wichtiger Baustein dafür.
Beigefügt ist ist die Präsentation, die auf dem DPV Verbandstag vorgestellt wurde, sowie beispielhaft der Antrag auf Umsetzung in der Ligaordnung des Landesverbands Ost.
Ich freue mich dass das Thema nun angegangen wird und hoffe auf einen respekt- und rücksichtsvollen Austausch.
Dominique