Wir wünschen dem gesamten Team Berlin eine erfolgreiche Teilnahme am Länderpokal und drücken allen 3 Teams die Daumen!!!
Grüße Tom
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Osterturniere 2025 in Kreuzberg
Auch in diesem Jahr wird es wieder die Osterturniere am Paul-Lincke-Ufer im Kreuzberg geben. Sie sollen vom 18. bis 20. April stattfinden. Die Details und das Plakat dazu kommen voraussichtlich Mitte Februar und die Online Einschreibung startet am 1. März.
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1. Berliner Frauen Cup am 8. März 2025
Zum Weltfrauentag, am 8. März.2025, veranstaltet der LPVB in Tegel ab diesem Jahr den Berliner Frauen Cup.
Der Modus ist Doublette (Maastricher System, 4 Vorrunden, Halbfinale, Finale). Die Einschreibung ist ab sofort offen.
Einschreibschluss am Turniertag ist 9:30, Spielbeginn dann ca. 10:00 Uhr. Bei kleiner Belegung (bis 20 Teams) haben wir die Möglichkeit in der Halle zu spielen, ansonsten werden wir auf die Plätze draussen ausweichen und auf mildes Frühlingswetter hoffen.
Danke an Monika für das Plakat, und für ihr Engagement das zu diesem Turnier geführt hat!
Allez les Boules, Mesdames!
Plakat 1. Berliner Frauencup
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Olaf Kirschke ist gestorben
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Schieri-Ausbildung und Regel-Update 2025
Der ursprünglich geplante Termin 15.3.2025 fällt mit dem St. Patricks Turnier bei CBdB zusammen. Daher wird die Schieri-Schulung um eine Woche nach hinten verlegt und findet jetzt am 22./23. März beim CBdB in Tegel statt. Die bewährte Leitung übernimmt Christoph Jaenicke (dpv). Je nach Teilnehmerzahl wird am Sonntag zur Auswertung der Prüfungsbögen noch eine Assistenz benötigt. Dazu später mehr.
Zum Ablauf:
Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr ist reserviert für ein Regel-Update für alle Berliner Schieris mit Lizenz. Die Teilnahme ist gemäß Schiedsrichterordnung für alle aktiven Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen verpflichtend zur Verlängerung der Schieri-Lizenz 2025! Ich empfehle, dieses Angebot wahrzunehmen, da wir unter Schiedsrichtern auch Gelegenheit haben, Neues zu erfahren und dann regelkundig anzuwenden.
Daran schliesst sich um 14:00 Uhr die eigentliche Schulung bis ca. 18:00 an.
Am Sonntag wird dann die Prüfung abgelegt. Beginn ist um 10:00, Ende der Schulung/Prüfung ca. 14:00 Uhr.
Ich möchte daran erinnern, daß jeder Verein im LPVB verpflichtet ist, Schiedsrichter zu qualifizieren. Das ist notwendig, um zu den Lizenzturnieren eine gesicherte Anzahl qualifizierter Schieris vorzuhalten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Getränke und Speisen sind allerdings auf Selbstzahlerbasis.
Bitte leitet diese Mail an die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen weiter und rührt bei Qualifikationsinteressierten die Trommel!
Anmeldungen bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bis zum 28. Februar 2025
Horst-Werner Hildebrand Präsident (und Schiedsrichterwart)
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Allen Boulist*innen Frohe Feiertage!
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Ich glaub‘, mein Schwein fliegt …
Du bist in dieser wildfremden Stadt gelandet, warum auch immer: geschäftlich, auf der Durchreise oder um Verwandte zu besuchen, die hierher gezogen sind… Du bist schon lange nicht mehr in eine fremde Stadt gereist, ohne vorher nachzuschauen, ob und wo dort Boule gespielt wird. Und genau an diese Stelle führt Dich auch in der Regel spätestens Dein zweiter Weg. Und wenn Du es dann klackern und die Leute reden hörst, dann ist Dein Tag gerettet!
Du stellst Dich kurz vor, begrüßt alle, packst Deine Kugeln aus und spielst mit. Nach 10 Minuten weißt Du, wie diese fremden Leute um Dich herum (zumindest mit dem Vornamen, mehr erfährt man in der Regel nicht) heißen, nach spätestens 13 Punkten kennst Du sie alle so gut, als ob Ihr schon vor Wochen das erste Mal miteinander gespielt habt. Das, was hier beschrieben wird, ist zumindest für langjährige Boule-Spieler/innen eine große Normalität. Für alle, die das Spiel gar nicht oder noch nicht so gut kennen, ist ein solches Geschehen annähernd unvorstellbar.
Wie hat das bei Dir alles angefangen, wie hat es sich entwickelt? Kaum ein/e Spieler/in kann nicht innerhalb von zwei Minuten herunterrattern, wann, wo und wie er oder sie dem Boule-Virus verfallen ist. Dicht gefolgt von diesem Ereignis kommen dann auch schon die spektakulärsten Kugeln, die interessantesten Gelände und die beeindruckendsten Menschen, die man in seiner Boule-Karriere erlebt hat. Aber langsam, eines nach dem anderen: wie hat das alles angefangen, wie kann das anfangen?
Das Buch „Der Mann, der das Schwein warf“ von Mathias Reichert erzählt genau so eine Geschichte und geht weit darüber hinaus. Der Protagonist der Story, Christian, bekommt den ärztlichen Rat, mehr Sport zu machen, sich mehr an der frischen Luft zu bewegen. Allein: wie? Mit den kaputten Sehnen und Gelenken nach einem über 40jährigen Sportler-Leben? Christian läuft zufällig an einer Partie Boule vorbei – die ihn zunächst gar nicht interessiert. Er verweilt einen Augenblick zu lange, wird angesprochen und hat kurz darauf die ersten drei Kugeln seines Lebens in der Hand. Eher widerwillig wirft er sie schließlich auch. Auf den mäßigen Erfolg seiner Würfe reagiert er auf Seite 11 mit einem ebenso irritierten wie erbosten „Moment mal?!“ Und dann will er weitere160 Seiten lang wissen, wie es „richtig“ geht und: er bekommt es auch erklärt. Genauso wie die Leser/innen des Buches „Der Mann, der das Schwein warf“.
Mathias Reichert gelingt es auf eine enorm interessante, unterhaltsame und lehrreiche Art und Weise, die Leser und Leserinnen mitzunehmen auf Christians Weg zu einem guten und erfolgreichen Boule-Spieler bzw. Pétanque-Sportler. Ausführlich wird in den einzelnen Kapiteln alles rund um das Spiel, die Regeln, das Legen, das Schießen, die Taktik… Und insbesondere das Verhalten auf dem Platz, also der Umgang miteinander, wird beschrieben und erklärt. Letzteres sowohl im Wettkampf als auch im Kontakt jenseits der Spiele.
Dieses Buch lässt erfahrene Spieler/innen schmunzeln, bietet aber auch an vielen Stellen „Aha“-Erlebnisse, nach dem Motto „wusste ich gar nicht“. Darüber hinaus (und vielleicht auch insbesondere) wendet es sich aber an Menschen, die noch gar nichts mit dem Boule-Spiel oder Pétanque-Sport zu tun hatten. Deren Interesse entweder geweckt werden soll – oder die entlang der Lektüre einen Zugang zum Sportgerät und seiner Anwendung finden sollen, nachdem sie gerade die ersten Kugeln in die Hand gedrückt bekommen hatten..
Es ist beiden Gruppen sehr zu empfehlen. Es kann auch ein schönes (Weihnachts-) Geschenk an diejenigen im Bekanntenkreis der Spieler/innen sein, die regelmäßig fragen: „Was hat das mit Deinem Boulespiel da eigentlich auf sich? Du verbringst so viel Zeit damit!“
Neben der Geschichte und Ausbildung rund um den Neuling Christian finden sich in „Der Mann, der das Schwein warf“ eine Menge liebevoller Illustrationen und ebensolche kurzen oder längeren Gedichte rund um das „Boule-Virus“. Ergänzt wird das Ganze durch QR-Codes, via derer zu interessanten Online-Kontakten zu einzelnen Themen, zu Videos oder zu ähnlichem Material verlinkt wird.
Der Autor dieser Zeilen hier hat in 30 Jahren Boule-Karriere eine Menge Sachbücher zum Thema in der Hand gehabt, sowohl deutschsprachige als auch Werke aus Frankreich, Belgien oder der Schweiz. „Der Mann, der das Schwein warf“ ist ein völlig neuer und spannender Ansatz, Menschen für „unser“ Spiel und „unseren“ Sport zu begeistern. Und so lautet auch der offizielle Untertitel: „Das Begeisterungsbuch zum Boulespielen“. Das ist sehr gelungen, herzlichen Glückwunsch!
Der Artikel von CHRISTOPH RODERIG ist auf der BPV NRW Webseite veröffentlicht worden.
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Zwei Berliner Trainer jetzt auch für Leistungssport Pétanque qualifiziert
Am 22.11.2024 konnten die beiden Berliner Trainer Helge Bonert und Tom Krupke in Springe bei Hannover erfolgreich ihre Trainer-Lizenz Breitensport C um die Lizenz Leistungssport C erweitern. Damit macht das Qualifikationsniveau unseres Trainer*innen-Personals im LPVB einen weiteren großen Schritt nach vorn. In dem vom dpv beauftragten und vom Niedersächsischen Pétanque Verband (NPV) durchgeführten einwöchigen Lehrgang unter der bewährten Leitung der beiden Niedersachsen Michael Schille-Schumacher und Manfred Sundag hatten beide Berliner zusammen mit 18 weiteren Anwärter*innen ein volles Programm zu bewältigen, das täglich vom frühen Morgen bis in den späten Abend viel Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangte. Die Niedersachsen wurden auf der Ausbilderseite von Henry Jürgens, neuer Vorsitzender des Trainerausschusses des dpv, und Michael Weise vom Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen unterstützt. Ergänzt wurde das Referenten-Team von Tom Schmieder-Jappe, womit auch hierbei ein Beitrag aus Berlin verzeichnet werden konnte.
Wir gratulieren Helge und Tom zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs und wünschen ihnen viel Spaß und Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit als Trainer in unserem Sport.
Tom Schmieder-Jappe (Beauftragter Trainerwesen im LPVB)
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Eine Frage die fast in jedem Jahr wieder gestellt wird: „Wie kommt eigentlich die Zusammenstellung des Kaders für den Länderpokal zustande?“
Als Kaderbeauftragter des LPVB möchte ich einen Einblick in die Arbeit geben und über das Prozedere informieren, wie ein Kader, der letztlich unseren Landesverband auf einer Veranstaltung, wie den Länderpokal des DPV, vertritt, zusammengestellt wird. Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Kaderbeauftragte des LPVB puzzelt sich nach Gutdünken ein paar Aktive zusammen und schickt sie auf die Reise. In der Tat trägt der Kaderbeauftragte des LPVB qua Amt Verantwortungen in diesem Zusammenhang und führt organisatorische Planungsarbeiten durch, wenn auch nicht alleine und ausschließlich.
Nehmen wir den diesjährigen Länderpokal als Beispiel, um die Dinge etwas zu verdeutlichen. Im Vorfeld des Länderpokals 2024 habe ich auf einer gemeinsamen Sitzung des Sportausschusses und des Vorstandes des LPVB mein beabsichtigtes Vorgehen für 2024 erläutert. Dieses wurde dort gebilligt. Im Kern wurde dort festgelegt, dass sich das Mitglied des Sportausschusses und kommissarischer Sportreferent, Tom Krupke, die Jugendreferentin, Michelle Grauer und ich, um die gesamten Dinge im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung kümmern sollen.
Was sind die „angewandten Auswahlverfahren“? Und warum sind diese nicht öffentlich und transparenter?
Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass sich alle drei Personen in den Nominierungsfragen abstimmen, wobei es verschiedene Schwerpunkte und Zuständigkeiten gibt. Der Länderpokal wird mit fünf Teams (Jugend, Espoirs, Damen, „Senioren1“ und „Senioren2“) beschickt, denen vier verschiedene Team-Typen zugrunde liegen. Die Teams Jugend und Espoirs fallen schwerpunktmäßig in den Kompetenzbereich der Jugendreferentin. Hier gibt es besonders schwierige Grundvoraussetzungen im LPVB, die mit der strukturellen Schwäche unserer Mitgliederstruktur in den jüngeren Jahrgängen zusammenhängen und sowohl in der Vergangenheit als auch diesjährig eine sportlich sinnvolle Teilnahme generell infrage gestellt haben. Hätten wir nicht mit Sondergenehmigung des DPV und der personellen Unterstützung von drei anderen Landesverbänden (NiSa, BaWü und Ost) rechnen dürfen, wäre Berlin als einziger Landesverband „zu Hause geblieben“. Die erforderlichen Abstimmungsarbeiten haben im Vorfeld allen Beteiligten viel Zeit und Mühe gekostet.
Der Kaderbeauftragte kümmert sich schwerpunktmäßig um den Erwachsenenbereich, also "Herren" 1 und 2 und das Frauen-Team. Das primäre, aber bei weitem nicht alleinige, Auswahlkriterium ist die Leistung(sfähigkeit). Es ist eine Bestenauswahl, so wie in allen anderen Landesverbänden und Sportarten auch, wenn es darum geht, in einem Vergleichswettkampf gegen andere Verbände zu bestehen und bestmöglich abzuschließen. Neben dem primären Auswahlkriterium kommen weitere Gesichtspunkte bei der Kaderzusammenstellung hinzu, von denen mit Bereitschaft, Teamfähigkeit, Erfahrung, Verfügbarkeit zum vorgegebenen Termin nur vier genannt sein sollen. Eine vollständige Liste der Kriterien würde den Rahmen der Zusammenstellung sprengen.
Wer zu den leistungsfähigsten Spielerinnen und Spielern des Landesverbandes gehört, kann über diverse öffentlich zugängige Kanäle in Erfahrung gebracht werden. Wer spielt in einer der Bundesligamannschaften des Verbandes oder in den leistungsstärksten Mannschaften der 1. Landesliga? Wer hat vordere Plätze bei den Berliner Meisterschaften belegt? Wer hat für den LPVB erfolgreich an Deutschen Meisterschaften teilgenommen? Wie ist ein Aktiver in der Rangliste positioniert? Wer hat sich durch eine herausragende Einzelleistung in Berlin „ins Rampenlicht“ gespielt? Usw.
Aus diesem Kreis rekrutiert sich unter der Anwendung einer Vielzahl von Kriterien und Abstimmungsprozessen am Ende ein Team (Kader) für den Länderpokal des jeweiligen Jahres. Wobei uns in der Vergangenheit und auch 2024 kurzfristige Erkrankungen von Spieler*innen „dazwischen funken“ und alles wieder durcheinanderwirbeln. Für die Kaderfindung werden ebenso viele Gespräche unter den drei Verantwortlichen geführt, wie mit einzelnen Aktiven unseres Sports. Hier geht es neben dem primären Kriterium in erster Linie um die Frage, ob angedachte Team-Zusammenstellungen funktionieren können. Es gilt die altbekannte Formel: drei gute Spieler*innen sind noch lange kein gut funktionierendes Triplette.
Der Inhalt dieser Gespräche kann im Einzelnen schon aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes nicht öffentlich verhandelt und dokumentiert werden. Falls nun die Frage aufkommen sollte, was hier gemeint sein könnte, sei exemplarisch auf die Einsätze der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland) auf Spitzenveranstaltungen des dpv verwiesen. Letzter Kontrollauftritt der NADA war die diesjährige Aufstiegsrunde zur Bundesliga in Gersweiler.
Was vielleicht auch nicht im allgemeinen Bewusstsein ist: Die finanziellen Möglichkeiten eines sehr kleinen Landesverbandes sind beschränkt. Während die Kosten für die Jugend und die Espoirs vollständig vom Verband getragen werden, müssen die erwachsenen Kaderspieler*innen einen Eigenbetrag leisten, Fahrt- und Übernachtungskosten übernimmt dann der LPVB. Auch sind wir „Berliner“ zahlenmäßig immer die kleinste Delegation beim Länderpokal. Grundsätzlich kann jedes Team mit vier Aktiven (Auswechselmöglichkeit) besetzt werden und für jedes Team kann ein Coach fungieren. Neben der Position des Chef d'Équipe fahren bei anderen Landesverbänden noch andere Funktionsinhaber mit zur Veranstaltung, deren Kosten vollständig übernommen werden, sodass deren Teams häufig 35 – 40 Personen stark sind und entsprechend lautstark auftreten. Wir sind dieses Jahr (wieder einmal) mit Minimalbesetzung gereist und mit 17 Personen nur halb so zahlreich wie andere.
Natürlich gibt es immer Dinge, die besser gemacht werden sollten und können. Dafür habe ich, aber sicher auch die anderen Protagonisten, immer ein offenes Ohr. In Zukunft kann der LPVB im Hinblick auf Kommunikation rund um den Länderpokal besser werden. Das ist auch eine Frage personeller Ressourcen. Eine Besetzung des vakanten Postens eines verantwortlichen Menschen für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit steht seit langem aus. Besserung ist in Sicht.
Am Ende sind es nur wenige Aktive, die im Kader unseren Verband vertreten. Das ist richtig, gilt allerdings freilich für alle Auswahlmannschaften in allen Sportarten. Der DFB hat 7.100.000 Mitglieder, der Kader der Nationalmannschaft der Männer ist in der Regel nicht größer als 25. Die Chance für Berlin im Länderpokal spielen zu können ist rein mathematisch angesichts unserer überschaubaren Anzahl an Lizenzinhaber*innen ungleich größer.
Ein letztes Wort des Dankes und der Anerkennung gilt den aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Wettkampf, die ein extrem anstrengendes und herausforderndes Wochenende auf sich nehmen. Während ich dieses Jahr „schon“ um 02.00 Uhr wieder zu Hause war, kamen vier Spieler aufgrund von Verspätungen der DB erst am Montag um 07.00 Uhr an ihrem Zielort an.
Tom Schmieder-Jappe
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Länderpokal 2024 im Saarland – das Wochenende mit der Vorgeschichte
Das LPVB Team 2024
Aus Berliner Sicht, meiner persönlichen Sicht, ist die eigentliche Geschichte des Länderpokals 2024 die Vorgeschichte zum diesjährigen Länderpokal. Und die Quintessenz der Vorgeschichte wiederum besteht für mich aus zwei Sachen, einem Dankeschön und einem Aufruf. Damit möchte ich meinen kleinen Bericht über unsere Erlebnisse des letzten Wochenendes beginnen.
Ein großes Dankeschön geht an Alle Engagierten aus dem Landesverband Berlin, die es uns immer wieder ermöglichen an solch einem spannenden Wettkampf teilzunehmen. Und ein Aufruf an Alle, die Lust haben sich ebenfalls im Landesverband zu engagieren dies zu tun, wir brauchen Euch! Aktuell gibt es immer noch unbesetzte Stellen und darüber hinaus wäre es klasse einige Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen! Meldet Euch zum Beispiel bei Thomas Schmieder Jappe, Michelle Grauer oder Tom Krupke, wenn Ihr mehr wissen wollt.
Nun kurz zur Vorgeschichte. Ursprünglich sollte der Länderpokal, der 40. In der Geschichte des DPVs, in einer großen Boulehalle in Frankreich stattfinden. In Forbach, knapp hinter der französischen Grenze in der Nähe von Saarbrücken. Weil die Franzosen dem DPV 10 Tage vor dem Event abgesagt hatten musste eiligst ein Ausweichstandort gefunden werden. Spontan erklärte sich das Team aus Gersweiler bereit die Ausrichtung des Länderpokaljubiläums zu übernehmen. Da die Halle in Gersweiler nur 15 Bahnen aufweist, wurde temporär ein 50m langes, 15m breites und 7m hohes Festzelt vor der Halle installiert. Exzellent ausgeleuchtet im Inneren und sogar beheizt, wow!
Hinter der Halle in Gersweiler hatten die Saarländer das große Zelt errichtet
Zum runden Jubiläum sollten diesmal auch alle Landesverbände am Start sein. Das war dem DPV sehr wichtig. So wichtig, dass eine Absage eines Landeverbands auf Grund von Spielermangel nicht akzeptiert wurde. Dieser lag jedoch in Berlin vor. Man sollte es nicht meinen, aber uns fällt es in Berlin weiterhin schwer 4 Jugendliche unter 18 und 4 Erwachsene zwischen 18 und 23 Jahren zu finden, die bereit sind an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Aus verschiedensten Gründen fanden sich also nicht genügend JuniorInnen und Espoirs. Nach der offiziellen Absage meldete sich der DPV beim LPVB und bot seine Hilfe an. Es wurde eine Ausnahmeregelung getroffen, die es uns ermöglichte auf SpielerIinnen aus anderen Landesverbänden zurückzugreifen, um die Jugend und Espoir Teams aufzufüllen. Konkret bedeute dies, für die Jugend spielten neben Madita Szugs und Milan Zeug vom LPVB noch Leon Fritzsch vom LV Ost. Weil Phillipe Bourgeois bei den Espoirs kurzfristig erkrankte und absagen musste brauchten wir in diesem Team sogar 2 zusätzliche SpielerInnen. Dankenswerte Weise meldeten sich Dominik Bonkosch vom BBPV Baden-Württemberg (BC Rastatt) und Kati Kuipers vom NPV (Niedersachsen), um zusammen mit Celine Grauer (boule devant) an den Start zu gehen. Mit Kati hat Celine bereits die letzte Europameisterschaft der Espoirs in Spanien gespielt, wo sie mit ihrem Team die Bronzemedaille gewannen.
Auf Grund der zwischenzeitlichen Absage hatten einige SpielerInnen des LPVBs das Wochenende nun bereits anders verplant, was dazu führte, dass es auch in den SeniorInnen Teams knapp wurde. 3 Tage vor dem Länderpokal wurde leider auch noch David Lecuvier krank und konnte nicht mitfahren. Am Ende gingen wir dennoch mit 5 kompletten triplettes an den Start, wenn auch ohne Auswechsler und bis auf die Jugend auch ohne Coach. Michelle Grauer coachte unsere Jugendmannschaft.
Das war sie, die Vorgeschichte. Nun zu den Spieltagen. Trotz der holprigen Vorbereitungsphase und den durchmischten Teams war die Stimmung im Team ausgelassen und von Vorfreude geprägt. Bereits im Hotel trafen wir auf sehr viele der gegnerischen Mannschaften. Sowohl die gesamte Truppe von BaWü, als auch die Teams von Bayern und Rheinland Pflaz übernachteten im gleichen Hotel wie wir. Beim gemeinsamen Frühstück kam bereits die gewohnt wuselige Länderpokalatmosphäre auf.
Am Samstag starteten wir mit den folgenden Aufstellungen in unsere erste Runde gegen den LV Niedersachsen Senioren 1: Hervé Dieu, Baris Gürkan, Michael Kitsche Senioren 2: Tom Krupke, Robin Carstens, Laurent Mirabeau-Seibold Frauen: Rachel Hoerr, Dominique Bertisch, Susanne Werner Espoirs: Celine Grauer, Kati Kuipers, Dominik Bonkosch Jugend: Madita Szugs, Milan Zeug, Leon Fritzsch
Leider erwischten wir keinen guten Start in den Tag. Sowohl die Begegnung gegen Niedersachsen als auch die anschließende Partie gegen das Saarland verloren wir mit 0:5. Auf Grund der Vorgeschichte waren unsere Erwartungen nicht so hoch wie sonst, aber ein 0:10 war doch schon arg wenig. Wir wollten uns steigern und taten das auch auf beeindruckende Weise. In der 3. Runde schlugen wir Nord souverän mit 4:1, anschließend spielten wir gegen das Team aus NRW. Nach zähem Ringen unterlagen wir den Westfalen nur knapp mit 2:3. Die Jugend holte allerdings ihren ersten Sieg des Tages und das mit einem beachtlichen 10 Punkte Vorsprung!
In der 4. Runden trafen wir auf den bis dahin führenden Landesverband Rheinland-Pfalz. Dank des 2. Sieges der Jugend und den Siegen der Senioren 1 und Espoirs schlugen wir die Pfälzer mit 3:2. In der letzten Runde des Tages, konfrontiert mit dem späteren Turniersieger Baden-Württemberg, spielten wir ebenfalls sehr gut mit und mussten uns nur knapp mit 2:3 geschlagen geben. Nach den 2 Aufwärmrunden zu Beginn zeigten wir in den Runden 3-6 also eine sehr zufriedenstellende Leistung am ersten von zwei Turniertagen!
Am Sonntag starteten wir besser in die erste Runde des Tages als noch am Samstag. Gegen das Team aus Bayern verloren wir nur knapp mit 2:3. Es siegten unsere Senioren 1, Laurent, Robin und Tom sowie unsere Frauen. Für Susanne, Rachel und Dominique war es ein ganz besonderer Erfolg wie mir Dominique hinterher berichtete. Sie war, genau wie Rachel, dieses Jahr zum ersten Mal beim Länderpokal mit dabei. In einer engen Partie gegen erfahrene Spielerinnen wie Stefani Schwarzbach und Dominique Probst gelang es den Berlinerinnen das Spiel in der letzten Zusatzaufnahme der Verlängerung für sich zu entscheiden, chapeau! Mit diesem Aufwind im Rücken gelang es anschließend den stark aufspielenden Landesverband Ost mit 4:1 zu schlagen. Meine ehemaligen MitspielerInnen (von 2004 – 2018 habe ich für den LV Ost gespielt) aus Sachsen-Anahlt, Sachsen und Thüringen erzielten dieses Jahr mit 5:4 Begegnungen das beste Ergebnis ihrer Verbandsgeschichte. Herzlichen Glückwunsch dazu! Die letzte Begegnung gegen Hessen verloren wir leider hauchdünn mit 2:3. Hier hatten es Hervé, Baris und ich schon in der Hand das entscheidende Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Doch leider verloren wir in der 2. Aufnahme der Verlängerung (wir spielten jede Partie mit 75min +2 Aufnahmen) mit 10:13 gegen das Team um Sascha Löh.
Am Ende waren wir Alle recht zufrieden mit unserem Abschneiden. 3:6 nach 9 Begegnungen reichte in einem außergewöhnlich eng umkämpften Länderpokal 2024 zwar nur zum 9. Platz, aber gefühlt fanden wir uns auf Grund der zahlreichen knappen Niederlagen eher im Mittelfeld wieder.
Nun folgen noch ein paar Zeilen zu den einzelnen Mannschaften. Unserem Team „ 3 Bundesländer“, den Espoirs, gelangen hervorragende 5 Siege! Besonders sehenswert waren ihre beiden Spiele gegen die Teams aus Rheinland-Pflaz und Baden-Württemberg. Zufälligerweise wurden beide Partien auch live gestreamt und stehen nun als Video zur Verfügung. Schaut es euch an !! Hier das Spiel gegen Rheinland-Pfalz und das Spiel gegen Baden-Württemberg
Auch unsere Jugend holte großartige 3 Siege. Wohlwissend, dass Milan und Madita mit ihren 12 Jahren häufig gegen deutlich ältere und häufig auch erfahrenere Jugendliche antreten war das ein sehr gutes Ergebnis. Auch die Abstimmung mit Leon funktionierte im Laufe des Turnieres immer besser. Ebenfalls 3 Siege holten die Senioren 2 und jeweils einen Sieg mehr erspielten sich unsere Frauen und die Senioren 1, welche am Ende auf ein 4:5 blickten.
Nochmals möchte ich mich bei allen Beteiligten, die uns die Teilnahme am diesjährigen Länderpokal ermöglicht haben, bedanken, allen voran Thomas Schmieder-Jappe, Michelle Grauer, Tom Krupke und Rolf Jünger! Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr noch viel mehr Spannendes über die Geschichte der Spiele, als über die Vorgeschichte zu berichten haben :- ).
Michael Kitsche
Die Abschlusstabelle
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Petanque Leistungsabzeichen (PLA) am 09.11. bei bdb
Am kommenden Samstag, den 09.11.24 um 10 Uhr kann bei boule-devant das DPV Leistungsabzeichen abgelegt werden. Die Einschreibung kann hier online erfolgen, die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt. Informationen zu den Aufgaben, Punkten usw. hier auf der Seite des DPV.