Der DOSB ruft im Namen des organisierten Sports mit seinen mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften in 86.000 Sportvereinen alle wahlberechtigen Bürger*innen dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und ein Zeichen für die Demokratie zu setzen.
Dem Aufruf schliessen wir uns an.
Wahlaufruf von DOSB-Präsident Thomas Weikert
Liebe Sportfreund*innen, am 23. Februar haben wir als Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit unserer Stimme die Zukunft unseres Landes mitzugestalten. Bei einer Bundestagswahl entscheiden wir nicht nur über politische Weichenstellungen, über Parteien oder Personen – wir entscheiden vielmehr über den Kurs, den wir als Gesellschaft gemeinsam setzen wollen.
Wir, der organisierte Sport unter dem Dach des DOSB, stehen für eine Gesellschaft, die auf Zusammenhalt und Zuversicht, auf Respekt und Rücksichtnahme, auf Sicherheit und Solidarität baut. Wir stehen für ein respektvolles Miteinander, für Teamgeist, für die Integration von allen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status.
In unseren Sportvereinen leben wir das Prinzip der Demokratie. Wir nehmen die Verantwortung auf uns, Entscheidungen gemeinsam zu treffen, Diskussionen zu führen und miteinander Lösungen zu finden. Der Sport ist der Ort, an dem wir täglich erfahren, wie wichtig es ist, sich auf Augenhöhe zu begegnen und gemeinsam stark zu sein. Ein Ort, an dem wir als Gesellschaft lernen, Herausforderungen gemeinsam anzupacken.
Gerade angesichts der internationalen politischen Trends ist eine klare Stärkung der demokratischen Parteien in Deutschland bei dieser Bundestagswahl aus unserer Sicht das Gebot der Stunde. Denn als DOSB sind wir parteipolitisch neutral, aber wir haben ein klares Wertesystem in unserer Satzung niedergelegt: Wir treten rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen sowie jeder Form von Gewalt entschieden entgegen. Wir sind also politisch nicht neutral.
Am 23. Februar gilt es, diese Werte von der Umkleidekabine auch in die Wahlkabine zu tragen. Deshalb bitte ich euch: Geht wählen! Setzt ein Zeichen für den Sport, für unsere Demokratie und für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Jede Stimme zählt!
Herzlichen Dank, Euer Thomas Weikert
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Vorläufiger Turnierkalender 2025
Anbei der vorläufige Turnierkalender für 2025, damit ihr schonmal planen könnt.
Die endgültige Version wird nach der LDV veröffentlicht.
-Dominique
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Länderpokal 55+ in Gersweiler
Vom 01.03 bis 02.03.25 findet der alljährliche Länderpokal 55+ in Gersweiler statt!
Für den Landesverband Berlin werden folgende 3 Teams an den Start gehen:
Wir wünschen dem gesamten Team Berlin eine erfolgreiche Teilnahme am Länderpokal und drücken allen 3 Teams die Daumen!!!
Grüße Tom
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Osterturniere 2025 in Kreuzberg
Auch in diesem Jahr wird es wieder die Osterturniere am Paul-Lincke-Ufer im Kreuzberg geben. Sie sollen vom 18. bis 20. April stattfinden. Die Details und das Plakat dazu kommen voraussichtlich Mitte Februar und die Online Einschreibung startet am 1. März.
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1. Berliner Frauen Cup am 8. März 2025
Zum Weltfrauentag, am 8. März.2025, veranstaltet der LPVB in Tegel ab diesem Jahr den Berliner Frauen Cup.
Der Modus ist Doublette (Maastricher System, 4 Vorrunden, Halbfinale, Finale). Die Einschreibung ist ab sofort offen.
Einschreibschluss am Turniertag ist 9:30, Spielbeginn dann ca. 10:00 Uhr. Bei kleiner Belegung (bis 20 Teams) haben wir die Möglichkeit in der Halle zu spielen, ansonsten werden wir auf die Plätze draussen ausweichen und auf mildes Frühlingswetter hoffen.
Danke an Monika für das Plakat, und für ihr Engagement das zu diesem Turnier geführt hat!
Allez les Boules, Mesdames!
Plakat 1. Berliner Frauencup
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Olaf Kirschke ist gestorben
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Schieri-Ausbildung und Regel-Update 2025
Der ursprünglich geplante Termin 15.3.2025 fällt mit dem St. Patricks Turnier bei CBdB zusammen. Daher wird die Schieri-Schulung um eine Woche nach hinten verlegt und findet jetzt am 22./23. März beim CBdB in Tegel statt. Die bewährte Leitung übernimmt Christoph Jaenicke (dpv). Je nach Teilnehmerzahl wird am Sonntag zur Auswertung der Prüfungsbögen noch eine Assistenz benötigt. Dazu später mehr.
Zum Ablauf:
Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr ist reserviert für ein Regel-Update für alle Berliner Schieris mit Lizenz. Die Teilnahme ist gemäß Schiedsrichterordnung für alle aktiven Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen verpflichtend zur Verlängerung der Schieri-Lizenz 2025! Ich empfehle, dieses Angebot wahrzunehmen, da wir unter Schiedsrichtern auch Gelegenheit haben, Neues zu erfahren und dann regelkundig anzuwenden.
Daran schliesst sich um 14:00 Uhr die eigentliche Schulung bis ca. 18:00 an.
Am Sonntag wird dann die Prüfung abgelegt. Beginn ist um 10:00, Ende der Schulung/Prüfung ca. 14:00 Uhr.
Ich möchte daran erinnern, daß jeder Verein im LPVB verpflichtet ist, Schiedsrichter zu qualifizieren. Das ist notwendig, um zu den Lizenzturnieren eine gesicherte Anzahl qualifizierter Schieris vorzuhalten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Getränke und Speisen sind allerdings auf Selbstzahlerbasis.
Bitte leitet diese Mail an die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen weiter und rührt bei Qualifikationsinteressierten die Trommel!
Anmeldungen bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bis zum 28. Februar 2025
Horst-Werner Hildebrand Präsident (und Schiedsrichterwart)
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Allen Boulist*innen Frohe Feiertage!
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Ich glaub‘, mein Schwein fliegt …
Du bist in dieser wildfremden Stadt gelandet, warum auch immer: geschäftlich, auf der Durchreise oder um Verwandte zu besuchen, die hierher gezogen sind… Du bist schon lange nicht mehr in eine fremde Stadt gereist, ohne vorher nachzuschauen, ob und wo dort Boule gespielt wird. Und genau an diese Stelle führt Dich auch in der Regel spätestens Dein zweiter Weg. Und wenn Du es dann klackern und die Leute reden hörst, dann ist Dein Tag gerettet!
Du stellst Dich kurz vor, begrüßt alle, packst Deine Kugeln aus und spielst mit. Nach 10 Minuten weißt Du, wie diese fremden Leute um Dich herum (zumindest mit dem Vornamen, mehr erfährt man in der Regel nicht) heißen, nach spätestens 13 Punkten kennst Du sie alle so gut, als ob Ihr schon vor Wochen das erste Mal miteinander gespielt habt. Das, was hier beschrieben wird, ist zumindest für langjährige Boule-Spieler/innen eine große Normalität. Für alle, die das Spiel gar nicht oder noch nicht so gut kennen, ist ein solches Geschehen annähernd unvorstellbar.
Wie hat das bei Dir alles angefangen, wie hat es sich entwickelt? Kaum ein/e Spieler/in kann nicht innerhalb von zwei Minuten herunterrattern, wann, wo und wie er oder sie dem Boule-Virus verfallen ist. Dicht gefolgt von diesem Ereignis kommen dann auch schon die spektakulärsten Kugeln, die interessantesten Gelände und die beeindruckendsten Menschen, die man in seiner Boule-Karriere erlebt hat. Aber langsam, eines nach dem anderen: wie hat das alles angefangen, wie kann das anfangen?
Das Buch „Der Mann, der das Schwein warf“ von Mathias Reichert erzählt genau so eine Geschichte und geht weit darüber hinaus. Der Protagonist der Story, Christian, bekommt den ärztlichen Rat, mehr Sport zu machen, sich mehr an der frischen Luft zu bewegen. Allein: wie? Mit den kaputten Sehnen und Gelenken nach einem über 40jährigen Sportler-Leben? Christian läuft zufällig an einer Partie Boule vorbei – die ihn zunächst gar nicht interessiert. Er verweilt einen Augenblick zu lange, wird angesprochen und hat kurz darauf die ersten drei Kugeln seines Lebens in der Hand. Eher widerwillig wirft er sie schließlich auch. Auf den mäßigen Erfolg seiner Würfe reagiert er auf Seite 11 mit einem ebenso irritierten wie erbosten „Moment mal?!“ Und dann will er weitere160 Seiten lang wissen, wie es „richtig“ geht und: er bekommt es auch erklärt. Genauso wie die Leser/innen des Buches „Der Mann, der das Schwein warf“.
Mathias Reichert gelingt es auf eine enorm interessante, unterhaltsame und lehrreiche Art und Weise, die Leser und Leserinnen mitzunehmen auf Christians Weg zu einem guten und erfolgreichen Boule-Spieler bzw. Pétanque-Sportler. Ausführlich wird in den einzelnen Kapiteln alles rund um das Spiel, die Regeln, das Legen, das Schießen, die Taktik… Und insbesondere das Verhalten auf dem Platz, also der Umgang miteinander, wird beschrieben und erklärt. Letzteres sowohl im Wettkampf als auch im Kontakt jenseits der Spiele.
Dieses Buch lässt erfahrene Spieler/innen schmunzeln, bietet aber auch an vielen Stellen „Aha“-Erlebnisse, nach dem Motto „wusste ich gar nicht“. Darüber hinaus (und vielleicht auch insbesondere) wendet es sich aber an Menschen, die noch gar nichts mit dem Boule-Spiel oder Pétanque-Sport zu tun hatten. Deren Interesse entweder geweckt werden soll – oder die entlang der Lektüre einen Zugang zum Sportgerät und seiner Anwendung finden sollen, nachdem sie gerade die ersten Kugeln in die Hand gedrückt bekommen hatten..
Es ist beiden Gruppen sehr zu empfehlen. Es kann auch ein schönes (Weihnachts-) Geschenk an diejenigen im Bekanntenkreis der Spieler/innen sein, die regelmäßig fragen: „Was hat das mit Deinem Boulespiel da eigentlich auf sich? Du verbringst so viel Zeit damit!“
Neben der Geschichte und Ausbildung rund um den Neuling Christian finden sich in „Der Mann, der das Schwein warf“ eine Menge liebevoller Illustrationen und ebensolche kurzen oder längeren Gedichte rund um das „Boule-Virus“. Ergänzt wird das Ganze durch QR-Codes, via derer zu interessanten Online-Kontakten zu einzelnen Themen, zu Videos oder zu ähnlichem Material verlinkt wird.
Der Autor dieser Zeilen hier hat in 30 Jahren Boule-Karriere eine Menge Sachbücher zum Thema in der Hand gehabt, sowohl deutschsprachige als auch Werke aus Frankreich, Belgien oder der Schweiz. „Der Mann, der das Schwein warf“ ist ein völlig neuer und spannender Ansatz, Menschen für „unser“ Spiel und „unseren“ Sport zu begeistern. Und so lautet auch der offizielle Untertitel: „Das Begeisterungsbuch zum Boulespielen“. Das ist sehr gelungen, herzlichen Glückwunsch!
Der Artikel von CHRISTOPH RODERIG ist auf der BPV NRW Webseite veröffentlicht worden.
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Zwei Berliner Trainer jetzt auch für Leistungssport Pétanque qualifiziert
Am 22.11.2024 konnten die beiden Berliner Trainer Helge Bonert und Tom Krupke in Springe bei Hannover erfolgreich ihre Trainer-Lizenz Breitensport C um die Lizenz Leistungssport C erweitern. Damit macht das Qualifikationsniveau unseres Trainer*innen-Personals im LPVB einen weiteren großen Schritt nach vorn. In dem vom dpv beauftragten und vom Niedersächsischen Pétanque Verband (NPV) durchgeführten einwöchigen Lehrgang unter der bewährten Leitung der beiden Niedersachsen Michael Schille-Schumacher und Manfred Sundag hatten beide Berliner zusammen mit 18 weiteren Anwärter*innen ein volles Programm zu bewältigen, das täglich vom frühen Morgen bis in den späten Abend viel Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangte. Die Niedersachsen wurden auf der Ausbilderseite von Henry Jürgens, neuer Vorsitzender des Trainerausschusses des dpv, und Michael Weise vom Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen unterstützt. Ergänzt wurde das Referenten-Team von Tom Schmieder-Jappe, womit auch hierbei ein Beitrag aus Berlin verzeichnet werden konnte.
Wir gratulieren Helge und Tom zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs und wünschen ihnen viel Spaß und Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit als Trainer in unserem Sport.
Tom Schmieder-Jappe (Beauftragter Trainerwesen im LPVB)
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Eine Frage die fast in jedem Jahr wieder gestellt wird: „Wie kommt eigentlich die Zusammenstellung des Kaders für den Länderpokal zustande?“
Als Kaderbeauftragter des LPVB möchte ich einen Einblick in die Arbeit geben und über das Prozedere informieren, wie ein Kader, der letztlich unseren Landesverband auf einer Veranstaltung, wie den Länderpokal des DPV, vertritt, zusammengestellt wird. Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Kaderbeauftragte des LPVB puzzelt sich nach Gutdünken ein paar Aktive zusammen und schickt sie auf die Reise. In der Tat trägt der Kaderbeauftragte des LPVB qua Amt Verantwortungen in diesem Zusammenhang und führt organisatorische Planungsarbeiten durch, wenn auch nicht alleine und ausschließlich.
Nehmen wir den diesjährigen Länderpokal als Beispiel, um die Dinge etwas zu verdeutlichen. Im Vorfeld des Länderpokals 2024 habe ich auf einer gemeinsamen Sitzung des Sportausschusses und des Vorstandes des LPVB mein beabsichtigtes Vorgehen für 2024 erläutert. Dieses wurde dort gebilligt. Im Kern wurde dort festgelegt, dass sich das Mitglied des Sportausschusses und kommissarischer Sportreferent, Tom Krupke, die Jugendreferentin, Michelle Grauer und ich, um die gesamten Dinge im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung kümmern sollen.
Was sind die „angewandten Auswahlverfahren“? Und warum sind diese nicht öffentlich und transparenter?
Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass sich alle drei Personen in den Nominierungsfragen abstimmen, wobei es verschiedene Schwerpunkte und Zuständigkeiten gibt. Der Länderpokal wird mit fünf Teams (Jugend, Espoirs, Damen, „Senioren1“ und „Senioren2“) beschickt, denen vier verschiedene Team-Typen zugrunde liegen. Die Teams Jugend und Espoirs fallen schwerpunktmäßig in den Kompetenzbereich der Jugendreferentin. Hier gibt es besonders schwierige Grundvoraussetzungen im LPVB, die mit der strukturellen Schwäche unserer Mitgliederstruktur in den jüngeren Jahrgängen zusammenhängen und sowohl in der Vergangenheit als auch diesjährig eine sportlich sinnvolle Teilnahme generell infrage gestellt haben. Hätten wir nicht mit Sondergenehmigung des DPV und der personellen Unterstützung von drei anderen Landesverbänden (NiSa, BaWü und Ost) rechnen dürfen, wäre Berlin als einziger Landesverband „zu Hause geblieben“. Die erforderlichen Abstimmungsarbeiten haben im Vorfeld allen Beteiligten viel Zeit und Mühe gekostet.
Der Kaderbeauftragte kümmert sich schwerpunktmäßig um den Erwachsenenbereich, also "Herren" 1 und 2 und das Frauen-Team. Das primäre, aber bei weitem nicht alleinige, Auswahlkriterium ist die Leistung(sfähigkeit). Es ist eine Bestenauswahl, so wie in allen anderen Landesverbänden und Sportarten auch, wenn es darum geht, in einem Vergleichswettkampf gegen andere Verbände zu bestehen und bestmöglich abzuschließen. Neben dem primären Auswahlkriterium kommen weitere Gesichtspunkte bei der Kaderzusammenstellung hinzu, von denen mit Bereitschaft, Teamfähigkeit, Erfahrung, Verfügbarkeit zum vorgegebenen Termin nur vier genannt sein sollen. Eine vollständige Liste der Kriterien würde den Rahmen der Zusammenstellung sprengen.
Wer zu den leistungsfähigsten Spielerinnen und Spielern des Landesverbandes gehört, kann über diverse öffentlich zugängige Kanäle in Erfahrung gebracht werden. Wer spielt in einer der Bundesligamannschaften des Verbandes oder in den leistungsstärksten Mannschaften der 1. Landesliga? Wer hat vordere Plätze bei den Berliner Meisterschaften belegt? Wer hat für den LPVB erfolgreich an Deutschen Meisterschaften teilgenommen? Wie ist ein Aktiver in der Rangliste positioniert? Wer hat sich durch eine herausragende Einzelleistung in Berlin „ins Rampenlicht“ gespielt? Usw.
Aus diesem Kreis rekrutiert sich unter der Anwendung einer Vielzahl von Kriterien und Abstimmungsprozessen am Ende ein Team (Kader) für den Länderpokal des jeweiligen Jahres. Wobei uns in der Vergangenheit und auch 2024 kurzfristige Erkrankungen von Spieler*innen „dazwischen funken“ und alles wieder durcheinanderwirbeln. Für die Kaderfindung werden ebenso viele Gespräche unter den drei Verantwortlichen geführt, wie mit einzelnen Aktiven unseres Sports. Hier geht es neben dem primären Kriterium in erster Linie um die Frage, ob angedachte Team-Zusammenstellungen funktionieren können. Es gilt die altbekannte Formel: drei gute Spieler*innen sind noch lange kein gut funktionierendes Triplette.
Der Inhalt dieser Gespräche kann im Einzelnen schon aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes nicht öffentlich verhandelt und dokumentiert werden. Falls nun die Frage aufkommen sollte, was hier gemeint sein könnte, sei exemplarisch auf die Einsätze der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland) auf Spitzenveranstaltungen des dpv verwiesen. Letzter Kontrollauftritt der NADA war die diesjährige Aufstiegsrunde zur Bundesliga in Gersweiler.
Was vielleicht auch nicht im allgemeinen Bewusstsein ist: Die finanziellen Möglichkeiten eines sehr kleinen Landesverbandes sind beschränkt. Während die Kosten für die Jugend und die Espoirs vollständig vom Verband getragen werden, müssen die erwachsenen Kaderspieler*innen einen Eigenbetrag leisten, Fahrt- und Übernachtungskosten übernimmt dann der LPVB. Auch sind wir „Berliner“ zahlenmäßig immer die kleinste Delegation beim Länderpokal. Grundsätzlich kann jedes Team mit vier Aktiven (Auswechselmöglichkeit) besetzt werden und für jedes Team kann ein Coach fungieren. Neben der Position des Chef d'Équipe fahren bei anderen Landesverbänden noch andere Funktionsinhaber mit zur Veranstaltung, deren Kosten vollständig übernommen werden, sodass deren Teams häufig 35 – 40 Personen stark sind und entsprechend lautstark auftreten. Wir sind dieses Jahr (wieder einmal) mit Minimalbesetzung gereist und mit 17 Personen nur halb so zahlreich wie andere.
Natürlich gibt es immer Dinge, die besser gemacht werden sollten und können. Dafür habe ich, aber sicher auch die anderen Protagonisten, immer ein offenes Ohr. In Zukunft kann der LPVB im Hinblick auf Kommunikation rund um den Länderpokal besser werden. Das ist auch eine Frage personeller Ressourcen. Eine Besetzung des vakanten Postens eines verantwortlichen Menschen für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit steht seit langem aus. Besserung ist in Sicht.
Am Ende sind es nur wenige Aktive, die im Kader unseren Verband vertreten. Das ist richtig, gilt allerdings freilich für alle Auswahlmannschaften in allen Sportarten. Der DFB hat 7.100.000 Mitglieder, der Kader der Nationalmannschaft der Männer ist in der Regel nicht größer als 25. Die Chance für Berlin im Länderpokal spielen zu können ist rein mathematisch angesichts unserer überschaubaren Anzahl an Lizenzinhaber*innen ungleich größer.
Ein letztes Wort des Dankes und der Anerkennung gilt den aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Wettkampf, die ein extrem anstrengendes und herausforderndes Wochenende auf sich nehmen. Während ich dieses Jahr „schon“ um 02.00 Uhr wieder zu Hause war, kamen vier Spieler aufgrund von Verspätungen der DB erst am Montag um 07.00 Uhr an ihrem Zielort an.